Universitäre Medizin Zürich (UMZH) unterstützt den Ausbau regulatorischer Expertise im Bereich innovativer Arzneimittel am ZH3D
Das Koordinationsgremium UMZH hat am 26. August 2025 den Antrag zur Finanzierung einer Fachkraft im regulatorischen Bereich Good Manufacturing Practice (GMP) für innovative Arzneimittel am ZH3D genehmigt.
Das UMZH-Netzwerk steht an der Schwelle zu einer neuen Ära der personalisierten Medizin mit zunehmend komplexen Therapieansätzen. Neue Entwicklungen wie Biologika, Advanced Therapy Medicinal Products, Zell- und Gentherapien sowie innovative Mikrobiom-Therapien erfordern eine spezialisierte regulatorische Expertise.
Ein konkretes Beispiel für den dringenden Bedarf ist die derzeitige Entwicklung der fäkalen Mikrobiota-Transplantation (FMT) nach GMP-Standards. Diese innovative State-of-the-Art Mikrobiom-Therapie wird derzeit mit ZüriPharm AG implementiert und soll allen UMZH-Kliniken zur Verfügung stehen. Diese Therapie eröffnet vielversprechende neue Behandlungsmöglichkeiten bei antibiotikarefraktären Infektionen, Colitis ulcerosa, immuntherapierefraktärem Krebs, akutem koronarem Syndrom, Depression oder Graft-versus-Host-Disease.
Mit dem FMT-Projekt liegt ein fortgeschrittener Pilot vor, der exemplarisch die Umsetzung regulatorischer Prozesse ermöglicht. Für diese und künftige Anwendungen ist die Rekrutierung einer spezialisierten GMP-Fachkraft erforderlich sowie die Möglichkeit punktuell externe Experten beiziehen zu können. Die Investition stärkt nicht nur das ZH3D, sondern auch die Position Zürichs im Bereich personalisierter Medizin, fördert Synergien mit bestehenden Initiativen und schafft Potenzial für geistiges Eigentum, Spin-offs und Partnerschaften.